Konzeption

„Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.“

(Henri Matisse)

Die Konzeption ist die Grundlage für unsere pädagogische Arbeit, sie informiert über unsere Arbeitsweise und wurde unter der Berücksichtigung des Orientierungsplans für KiTas des Landes Baden-Württemberg erstellt.  Die Konzeption wird in regelmäßigen Zeitabständen reflektiert und den Veränderungen in unserer Gesellschaft und dem Umfeld der Kinder angepasst.

Es ist uns wichtig, dass alle Kinder sich willkommen, sich angenommen und zu Hause fühlen. Auch die familiären Bezugspersonen sollen ein gutes Gefühl haben, wenn sie ihre Kinder bei uns in der Kindertageseinrichtung abgeben.

Bildung und Erziehung

„Es gibt keine andere vernünftige Erziehung, als Vorbild zu sein.“

(Albert Einstein)

Kinder, Eltern und pädagogische Fachkräfte begegnen sich in einer wohlwollenden Atmosphäre, in der sich jeder angenommen, beachtet und zu Hause fühlt.

Kinder sind interessiert und haben viele Fragen. Mit ihrem natürlichen Wissensdrang und Forschergeist entdecken sie ihre Welt. Wichtig sind dabei Vorbilder, die sie darin unterstützen, die Welt mit allen Sinnen zu begreifen und zu verstehen.

Bildung ist ein lebenslanger Prozess, welcher mit der Geburt eines Kindes beginnt. Mit unseren täglichen Bildungsangeboten fördern wir die Kinder unserer KiTa intensiv und individuell. Von Grund auf sind Kinder neugierig und lernen durch ständiges Ausprobieren, Entdecken und Kommunizieren. Sie machen dabei Lernerfahrungen und bilden sich weiter, bei allem, was sie selbst tun und erfahren können.

Erziehung ist das Unterstützen und Begleiten von individuellen Bildungsprozessen der Kinder in jeder Lebensphase. Zu jeder Zeit fördern wir die Kinder bewusst, stehen ihnen zur Seite und sind ihnen ein gutes Vorbild. Dadurch können die Kinder zu einer selbstständigen und selbstbewussten Persönlichkeit heranwachsen.

Beobachtung und Dokumentation

Kinder sind wie Schmetterlinge im Wind. Manche fliegen höher als andere, aber alle fliegen so gut sie können. Vergleiche sie nicht miteinander, denn jedes Kind ist einzigartig, wundervoll und etwas ganz besonderes!“ 

(Verfasser unbekannt)

Beobachtungen und Dokumentationen ermöglichen uns, das einzelne Kind mit seinen individuellen Stärken und Bedürfnissen zu sehen. So erkennen wir die aktuellen Themen und Interessen des Kindes und bieten ihm entsprechende Bildungsangebote an.

Über jedes Kind wird ein Portfolio-Ordner in Form von Fotos, Zeichnungen, Bildern, Lerngeschichten und Berichten geführt. So ist die Entwicklung für das Kind, die Eltern und die pädagogischen Fachkräfte nachhaltig und stärkenorientiert einsehbar.

Tagesablauf

Der nachfolgende Tagesablauf zeigt die Grundstruktur eines Tages in unserer Kindertageseinrichtung, denn auch im Konzept der offenen Arbeit existiert ein strukturierter Tagesablauf, der den Kindern mit Ritualen Sicherheit und Orientierung im Alltag gibt.

7:15 bis 9:00 Uhr: Ankunftszeit

Die Kinder kommen in der Frühgruppe oder in der jeweiligen Stammgruppe an. Wir legen Wert darauf, dass die Kinder möglichst früh in den Kindergarten kommen, damit das Kind nach eigenen Bedürfnissen das freie „Spielen und Lernen“ ausschöpfen kann.

 

7:30 Uhr – 10:30 Uhr: Frühstück

Die Kinder haben die Möglichkeit im Bistro ihr mitgebrachtes Vesper zu frühstücken, dabei werden sie den gesamten Vormittag pädagogisch begleitet.

 

9:15 Uhr – 9:30 Uhr: Morgenrunde

Der Gong schlägt um 9:05 Uhr als Signal zum Aufräumen. Die Kinder treffen sich anschließend zum Sitzkreis in ihrer Stammgruppe, um sich gegenseitig wahrzunehmen und zu erfahren welche Angebote stattfinden bzw. was in den Funktionsräumen an diesem Tag angeboten wird.

 

9:30 Uhr – 11:45 Uhr: Freispiel in den Funktionsräumen und im Außengelände sowie Angebote

In der Freispielzeit kann das Kind auswählen, mit wem es spielen möchte, womit es spielen möchte und wie lange es spielen möchte. Zeitgleich finden besondere Angebote statt, an denen die Kinder teilnehmen können.

11:45 – 12:00 Uhr: Aufräumen und Aufteilung zum Essen

Die Ganztageskinder gehen zum Mittagessen ins Bistro, die VÖ-Kinder haben die Möglichkeit in gemütlicher Atmosphäre ihr mitgebrachtes Vesper zu Essen.

 

12:45 Uhr bis 13:30 Uhr: Freispiel, Ruhen und Schlafen

Für Kinder, die nach dem Essen Ruhe bevorzugen, bieten wir eine Ruhephase in der Ruheinsel an. Dort können die Kinder beim Vorlesen zuhören oder selbst ein Buch anschauen. Die Kinder dürfen sich täglich nach ihren Bedürfnissen dazu anmelden.

Bis zum Abschlusskreis findet in den Funktionsräumen oder dem Außengelände das Freispiel statt.

 

13:30 – 13:45 Uhr: Abschlusskreis

Die Kinder treffen sich in ihrer Stammgruppe und können von den Erlebnisse des Tages erzählen.

 

13:45 Uhr – 14:00 Uhr: Abholzeit VÖ-Kinder

 

Ab 14:00 Uhr: Nachmittagsbetreuung

Die jeweiligen pädagogischen Fachkräften am Nachmittag beschließen gemeinsam mit den Ganztageskindern , in welchem Funktionsraum oder Bereich sie den Nachmittag verbringen. Außerdem haben die Kinder nachmittags nochmal die Möglichkeit, zu vespern.

16:45 – 17:00 Uhr: Aufräumen und Abholzeit

Angebote

Die Kinder in ihrer Entwicklung bestmöglich zu stärken und weiterbringen.

Gezielte, angeleitete pädagogische Angebote finden in unserem Kita-Alltag über die Woche verteilt statt. Die verschiedenen Angebote beziehen sich oft schwerpunktmäßig auf einen bestimmten Bildungsbereich und auf eine bestimmte Gruppe von Kindern, die gezielt gefördert wird.

 

 

  • SBS (Singen Bewegen Sprechen)

Dieses musikpädagogisches Bildungsprogramm fördert Kinder ganzheitlich.

SBS verknüpft Gesang, Bewegung und Sprache auf spielerische Weise. Lieder, Texte und Bewegungsspiele sind in jeder SBS-Einheit eingebaut und fordern die Kinder auf, sich sprachlich aktiv zu beteiligen.

Vor allem Kindern (von drei bis sechs Jahren) mit Sprachförderbedarf steht das Angebot zur Verfügung. Die Gruppe besteht aus Kindern mit und ohne besonderen Sprachförderbedarf, um eine optimale, stigmatisierungsfreie Förderung zu erzielen.

In Zusammenarbeit mit einer Lehrkraft der Musikschule südlicher Breisgau findet immer mittwochs (außer in den Schulferien) das gezielte Sprachförderprogramm statt. Durch den immer wiederkehrenden Ablauf ist es für die betreffenden Kinder ein fester Bestandteil im Tagesablauf.

 

  • Senioren Singen

Alle zwei Wochen findet am Dienstagvormittag das Senioren-Singen statt. Hierzu machen sich immer unterschiedliche Kinder und pädagogische Fachkräfte auf den Weg in die Villa Steingasse in Schallstadt. Hier besuchen sie die Senioren mit Demenz in ihrer Pflege-Wohngemeinschaft. Gemeinsam werden Lieder gesungen und musiziert. Sowohl Jung und Alt profitieren aus diesem kooperativen Angebot.

 

  • Naturtag

Wöchentlich findet der gruppenübergreifende Naturtag am Vormittag statt. Die Natur ist ein wichtiger Erfahrungs- und Bildungsraum, den wir den Kindern unserer Kindertageseinrichtung nicht vorenthalten möchten. Beim Naturtag können bis zu fünf Kinder aus jeder Gruppe spannende Naturspaziergänge, Wald- und Wiesenaufenthalte, Bacherkundungen, Spielplatzbesuche und vieles mehr erleben. Die Kinder können sich dadurch die Welt auf noch anderer Art und Weise aneignen, als es ihnen in der Kindertageseinrichtung möglich ist.

 

  • Projekte

Aus den alltäglichen Ideen, Spielsituationen und Fragen der Kinder entwickeln sich oft Projekte, die sich über mehrere Tage oder sogar Wochen ziehen können. Durch ein Projekt können die Kinder in das spezifische Themengebiet tief eintauchen und erfahren selbstständiges Handeln in der Ideenumsetzung.

 

  • Feste 

Fester Bestandteil unserer evangelischen Kindertageseinrichtung ist, dass wir gemeinsam mit den Kindern die religiösen Feste wie beispielsweise Ostern, Erntedank, St. Martin, Nikolaus, die Adventszeit und Weihnachten im KiTa – Jahreskreislauf feiern. Aber auch Fasnacht oder ein jährliches Sommerfest mit den Familien bietet uns Anlass, in der Kindertageseinrichtung zu feiern.

Eingewöhnung & Übergänge

Der Eintritt in den Kindergarten bedeutet für das Kind den ersten Schritt aus der Familie in eine neue, noch unbekannte Welt.

Die Eingewöhnung ist die Einführungsphase in die KiTa und bildet die Grundlage für die gesamte Kindergartenzeit. Es wird mit einer zuständigen pädagogischen Fachkraft eine behutsame Übergangszeit gestaltet. Jede Eingewöhnung verläuft individuell, da die Eingewöhnungsphase viel Veränderungen mit sich bringt.

Das Kind wird schrittweise an den Tagesablauf herangeführt. Wichtig ist, dass die zuständige pädagogische Fachkraft und die familiäre Bezugsperson zum Wohlbefinden des Kindes im engen Austausch stehen, damit sich eine vertrauensvolle Bindung entwickeln kann. Diese erleichtert es dem Kind sich zu öffnen, Neues zu entdecken und zu erforschen.

Bitte nehmen Sie sich für die Eingewöhnungsphase 2-4 Wochen Zeit.

Übergang von der Kleinkindgruppe in den Kindergarten

Der Übergang von der Kleinkindgruppe in den Kindergarten verläuft fließend. Nach dem 3. Geburtstag zieht das Kind offiziell in eine Kindergartengruppe um.

Übergang vom Kindergarten in die Grundschule

Im letzten KiTa-Jahr  finden Schulanfängerangebote statt, die individuell auf die Kinder angepasst werden und diese langsam auf den Übergang in die Grundschule vorbereiten.

Einmal in der Woche treffen sich die Schulanfänger mit pädagogischen Fachkräften oder der Kooperationslehrerin der Grundschule, um sich als Gruppe wahrzunehmen und um sich mit dem Übergang von der KiTa zur Grundschule vertraut zu machen. Die Kooperationslehrerin profitiert auch von diesen Treffen, denn sie kann dadurch die Kinder näher kennenlernen.

Die Angebote des Schulanfängertreffs bauen sich auf den Bildungsinteressen und aktuellen Entwicklungsthemen der Kinder auf. So entstehen spannende Projekte und Ausflüge. Es findet die spielerisch aktive Vorbereitung auf die Grundschule statt und es steht vor allem der kognitive und soziale Aspekt der Entwicklung im Vordergrund. Konzentration, Ausdauer, Selbständigkeit, werden gezielt gefördert.

Netzwerk / Schulen

Wir sind in ein großes Netzwerk von Kindertageseinrichtungen eingebunden, mit denen wir im Austausch sind.

In unserer Einrichtung bilden wir auch aus und bieten die Möglichkeit für Sozialpraktika, Berufspraktika und berufsbegleitende Praxisausbildung. In diesem Zusammenhang arbeiten wir mit verschiedenen Schulen zusammen.

Um den Kindern zu ermöglichen, sich in ihrem Lebensumfeld besser auszukennen, arbeiten wir mit verschiedenen örtlichen Firmen und Institutionen zusammen.

In Erziehungs- und Gesundheitsfragen arbeiten wir mit verschiedenen Therapeuten und Ärzten zusammen.